Hormonchaos adé – mit bioidentischen Hormonen und Pflanzenpower zurück ins Gleichgewich
- Manuela Graf
- 18. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Plötzlich schläfst du schlecht, bist gereizt, fühlst dich wie aufgequollen und fragst dich: „Bin das noch ich?“ – Willkommen im hormonellen Wandel!
Vor allem ab 40 beginnen viele Frauen zu spüren, dass sich etwas verändert. Und nein, du bildest dir das nicht ein. Die Hormone tanzen wirklich Samba.
Zum Glück gibt’s heute viele Möglichkeiten, sanft gegenzusteuern – individuell, natürlich und auf deine Bedürfnisse abgestimmt!
1. Bioidentische Hormone – wenn die Natur ein Upgrade bekommt
Bioidentische Hormone sind quasi die Doppelgänger deiner körpereigenen Hormone. Sie haben exakt dieselbe chemische Struktur wie das Östrogen oder Progesteron, das dein Körper früher ganz selbstverständlich produziert hat. Heute werden sie aus pflanzlichen Rohstoffen wie Yamswurzel oder Soja gewonnen – aber keine Sorge, du musst dich nicht mit Yams-Smoothies versorgen. Die Pflanzenstoffe dienen nur als Ausgangsstoff, um im Labor Hormone herzustellen, die dein Körper als „seins“ erkennt.
Warum bioidentisch statt synthetisch?
Weil diese Hormone:
• besser verträglich sind,
• sich harmonisch ins Hormonsystem einfügen
• und sich individuell dosieren lassen (als Gel, Creme oder Kapsel).
Wichtig: Auch bioidentische Hormone sind keine Lifestyle-Produkte, sondern medizinisch wirksame Substanzen – sie gehören in fachkundige Hände. Eine fundierte Diagnostik (z. B. Speichel- oder Bluttest) ist das A und O!
2. Die WHI-Studie 2002 – ein hormoneller Aufreger mit vielen Fallstricken
Vielleicht hast du schon davon gehört: Die WHI-Studie (Women’s Health Initiative) sorgte 2002 für einen riesigen Aufschrei. Die Hormontherapie wurde darin mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs, Herzinfarkte und Schlaganfälle in Verbindung gebracht. Die Folge: Millionen Frauen weltweit setzten ihre Hormone ab, viele Ärzt*innen wurden zurückhaltend – und HRT galt jahrelang als „gefährlich“.
Was aber kaum erwähnt wurde:
• Die durchschnittliche Teilnehmerin war 63 Jahre alt – also längst nach der Menopause, wo ganz andere Risikofaktoren gelten.
• Viele Frauen hatten bereits Vorerkrankungen wie Übergewicht, Bluthochdruck oder Herzprobleme.
• Verwendet wurden synthetische Hormone aus Pferdeurin und ein Gestagen, das heute kaum noch eingesetzt wird.
Heute weiß man:
Die Risiken betreffen nicht jede Frau, und schon gar nicht jede Hormontherapie. Bioidentische Hormone, frühzeitig und individuell angepasst, haben eine deutlich bessere Bilanz. Studien zeigen sogar: Frauen, die innerhalb der ersten 10 Jahre nach der Menopause mit einer passenden HRT beginnen, profitieren körperlich und psychisch.
3. Phytoöstrogene – Pflanzen mit Hormonpotenzial
Wenn du lieber mit der Natur starten willst oder deine Beschwerden (noch) nicht so stark sind, können Phytoöstrogene ein sanfter Helfer sein. Das sind pflanzliche Stoffe, die dem Östrogen ähneln – sie docken an die gleichen Rezeptoren an, aber mit deutlich schwächerer Wirkung. So können sie dabei helfen, hormonelle Schwankungen auszugleichen.
Wenn du lieber mit der Natur starten willst oder deine Beschwerden (noch) nicht so stark sind, können Phytoöstrogene ein sanfter Helfer sein. Das sind pflanzliche Stoffe, die dem Östrogen ähneln – sie docken an die gleichen Rezeptoren an, aber mit deutlich schwächerer Wirkung. So können sie dabei helfen, hormonelle Schwankungen auszugleichen.
Besonders reich an Phytoöstrogenen sind:
• Sojaprodukte (Tofu, Tempeh, Sojamilch) – enthalten Isoflavone
• Leinsamen – voller Lignane, die östrogenähnlich wirken
• Kichererbsen, Linsen, Bohnen
• Rotklee – oft auch als Nahrungsergänzung erhältlich
• Hopfen – z. B. als Tee oder in speziellen Extrakten (nein, das Bier zählt leider nicht…)
4. Flavonoide – die unterschätzten Hormon-Helfer
Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die vor allem für ihre antioxidative Wirkung bekannt sind. Was viele nicht wissen: Manche von ihnen haben auch eine hormonähnliche oder hormonunterstützende Wirkung. Man könnte sagen, sie wirken im Hintergrund – leise, aber kraftvoll.
Flavonoidreiche Lebensmittel sind z. B.:
• Beeren – besonders Blaubeeren, Himbeeren und schwarze Johannisbeeren
• Grüner Tee
• Zitrusfrüchte
• Brokkoli, Grünkohl, Spinat
• Dunkle Schokolade (min. 70 %) – endlich mal ein „Medikament“, das Spaß macht!
5. Und was bringt’s nun auf den Teller? – Hormonfreundliche Ernährung
Deine tägliche Ernährung kann maßgeblich dazu beitragen, dein Hormonsystem zu entlasten – oder zusätzlich zu stressen. Besonders wertvoll sind:
• Ballaststoffe: helfen, überschüssige Hormone auszuleiten (Leinsamen, Gemüse, Vollkorn)
• Gesunde Fette: für die Hormonproduktion (Avocado, Nüsse, Omega-3)
• Eiweiß: unterstützt Leber & Entgiftung (Hülsenfrüchte, Fisch, Bio-Eier)
• Bitterstoffe: entlasten die Leber (Rucola, Chicorée, Artischocken)
Weniger hilfreich: Zucker, Weißmehl, Alkohol und Transfette – sie fördern Entzündungen und belasten die Leber, die ohnehin genug zu tun hat.
6. Dein persönlicher Weg in die Hormonbalance – mit meinem Coaching-3er-Paket
Du möchtest wissen, was bei dir hormonell gerade wirklich los ist?
Dann ist mein Hormon-Balance-Coaching 3er-Paket genau das Richtige für dich!
In drei persönlichen Sitzungen schauen wir gemeinsam:
• Welche Symptome hormonellen Ursprungs sein können
• Wie dein Lebensstil, deine Ernährung und deine Umgebung deine Hormone beeinflussen
• Welche naturheilkundlichen, pflanzlichen oder hormonellen Wege für dich passend sind
• Und wie du endlich wieder in deine Kraft, Ruhe und Lebensfreude kommst
Mit Herz, Fachwissen und ganz viel Verständnis begleite ich dich durch den Hormondschungel – damit du dich nicht nur wieder erkennst, sondern neu entdeckst.
Das wünschst du dir? Dann buche das Hormonbalance 3-er Paket für DICH, deine GRSUBDHEIT und deine HORMONBALANCE
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